Ratgeber

Stoffwechselblockade Schadstoffe


Bevor auf die nächste Gruppe von Störungen im Stoffwechsel eingegangen werden kann, bedarf es einer konsequenten Begriffsklärung. Nicht umsonst ist der Begriff »Schlacken«, die sich im menschlichen Körper befinden, sehr umstritten. Er wird verschieden verwendet:
▬ So verstehen die einen darunter ausschließlich die Säuren, die im Ablauf des Stoffwechselgeschehens entstehen und neutralisiert und ausgeschieden werden müssen.
▬ Dann gibt es auch jene Stoffe, die nach dem Umbau der Säuren als Salze vorliegen und mit denen der Körper zurechtkommen muss.
▬ Es gibt aber auch Stoffe, die als belastende, für den Stoffwechsel nicht notwendige Verbindungen im Zuge der Nahrungsaufnahme in den Körper gelangen und bei der Energiegewinnung aus der Nahrung (Verbrennung) als belastende und auszuscheidende Restbestände übrigbleiben.
▬ Dann gibt es noch alle jene Chemikalien, die in der Nahrungsmittel- und pharmazeutischen Industrie eingesetzt werden und die der Körper ebenfalls erst einmal »verdauen« muss, die »Xenobiotika«.

Was sind Schlacken?
Um die Entstehung von Schlacken zu verstehen, ist es notwendig, zuerst den Stoffwechsel im Körper zu betrachten.
Das Gleichgewicht zwischen den aufgenommenen Nahrungsmitteln und den ausgeschiedenen Stoffen wurde vor allem durch den industriellen Eingriff in die Nahrungsmittelproduktion gestört, durch Denaturierung und Isolierung von Nahrungsmitteln, die kein körperökologisches Gleichgewicht mehr besitzen. Sie liefern dem Organismus im Zuge der Wärme- und Energiegewinnung nicht mehr jene Betriebsstoffe, die er für den rückstandsfreien Abbau der aufgenommenen Nahrungsmittel benötigen würde. Wenn im Körper Schlacken in Deponien abgelagert werden, ist das Gleichgewicht zwischen Aufnahme und Ausscheidung gestört.
Es gibt allerdings durchaus auch »natürliche« Schlacken (Stoffwechselendprodukte), einfach Stoffe, die in den Nahrungsmitteln enthalten sind (zum Beispiel Zellulose) und die der Körper nicht verarbeitet, sondern über Stuhl und Harn wieder ausscheidet. Verdauung ist also auch Schlackenabbau, wie die Atmung und die Transpiration (Schwitzen). Ist der Stoffwechsel nur mit naturgemäßen Stoffen konfrontiert, so kann der Schlackenabbau rückstandsfrei erfolgen.
Im weitesten Sinne könnte auch bei dem üblicherweise sehr hohen Anteil an Harnsäure und anderen Säuren im Stoffwechselprozess von Schlacke gesprochen werden. Doch die Harnsäure
ist ein natürliches Abbauprodukt des Eiweißstoffwechsels und hat zudem antioxidative Aufgaben im Körper. Der ungesunde, belastende Anteil an Harnsäure entsteht durch den übertriebenen Genuss von Nahrungsmitteln mit hohem Eiweißgehalt.
Auch die Endprodukte von Bakterien, die durch die Leukozyten unschädlich gemacht werden, oder tote Zellen, die durch hohe Temperaturen entstehen, zählen zu den Schadstoffen, die ausgeschieden werden sollten.

Belastungen durch chemische Produkte
Chemische Produkte wie Abgase mit all ihrer Chemie, die wir einatmen, oder Zusatzstoffe, die die Industrie unserer Nahrung als Farb-, Konservierungs- und Schönungsmittel beifügt und die sogar in Arzneimitteln als tolerierte Mindermengen enthalten sind, belasten uns. Es sind dies
▬ die Verbrennungsstoffe, welche beim Rösten des Kaffees, beim Räuchern oder Grillen von Fleisch entstehen,
▬ Gifte, die jeder auch als passiver Raucher einatmet,
▬ chemische Stoffe, die durch Medikamente eingenommen werden, und vor allem
▬ Belastungsstoffe, die infolge der Umweltverschmutzung in unseren Nahrungsmitteln enthalten sind, wie beispielsweise Pestizide oder Schwermetalle.

Ebenso problematisch sind die vielen direkt als giftig einzustufenden Farbstoffe der Bekleidungsindustrie, die Lacke und Klebstoffe sowie andere Chemikalien der Möbelindustrie und im Wohnbereich. Wer nicht aufpasst und nicht genau hinschaut, holt sich heute eine belastende Umwelt direkt ins Haus.
Auch Vegetarier tragen Belastungen, weil es vor allem in den Hüllen der Getreidekörner zu einer Anhäufung von Schwermetallen kommen kann. Trotzdem besitzt der Verzehr von Getreide, vor allem aus biologischem Anbau, noch die geringste Belastung.

Schwermetalle im Fleisch
Die Verdichtung der Schwermetalle über die Nahrungskette ist enorm. Wenn man bedenkt, dass ungefähr 15 Kilogramm Körner für die Gewinnung von einem Kilogramm Hühnerfleisch aufgewendet werden müssen! Das trifft alle, die vorwiegend Fleisch als Bestandteil ihrer Ernährung verzehren.

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