Im Laufe seines Lebens verspeist der Mensch ungefähr 20 t feste Nahrungsmittel und trinkt 40 t Getränke. Bei durchschnittlich drei Mahlzeiten pro Tag macht das etwa 80.000 Mahlzeiten. Auf diese Weise wird der Körper täglich mit Kalorien, Fett, Eiweiß, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, die er zur Aufrechterhaltung seiner Funktionsfähigkeit benötigt. So wichtig das Essen für den Körper ist, so sinnvoll ist es jedoch auch, bei der Ernährung auf eine langfristig gesunde Zusammenstellung der Lebensmittel zu achten.
Schätzungen zufolge soll es zwischen 20.000 und 30.000 Stoffe geben, von denen positive Wirkungen auf die Gesundheit ausgehen. Daraus lässt sich ableiten, dass eine bunte und abwechslungsreiche Lebensmittelmischung am besten geeignet ist, den Körper gesund zu erhalten. Je kleiner der Umfang des Spekt – rums der ausgewählten Nahrungsmittel ist, desto einseitiger ist die Ernährung. Eine längerfristige einseitige Ernährung kann dabei der Grund für die Entwicklung gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Krankheiten sein. So kann z. B. ein hoher Zucker- und Fettkonsum zur Entstehung von Diabetes oder Herz- Kreislauf-Erkrankungen beitragen.
„Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“. Wenn Sie dieses alte Sprichwort auch aufs Essen anwenden, bleiben Sie gesund. Am besten sollten Sie also aufhören zu essen, wenn Sie satt sind, und nicht mehr essen, als Sie eigentlich können.
Anstelle von Verboten und Selbstkasteiung sollten Sie versuchen, kleine „Esssünden“ und Lieblingsgerichte hin und wieder und in Maßen in eine ansonsten gesunde und ausgewogene Ernährung einzubauen. Denn strenge Diäten, bei denen man nur bestimmte Lebensmittel essen darf, die meist nicht zu den persönlichen Essensvorlieben zählen, und andere Nahrungsmittel meiden muss, die wiederum oftmals die sind, die vielen besonders gut schmecken, schaffen auf die Dauer Frustration und sind nicht leicht durchzuhalten. Klug essen und trinken ist eine Frage der Übung. So wie Sie durch regelmäßiges körperliches Training Ihre Muskulatur stärken und Ihre Ausdauer verbessern können, können Sie auch Ihr Ernährungsverhalten trainieren. Wissenschaftler nennen das den „Mere Exposure Effect“. Das bedeutet nichts anderes, als dass man das am liebsten zu sich nimmt, was man am häufigsten isst. Durch regelmäßiges Essen lassen sich neue Vorlieben schaffen, die clever sind: beispielsweise für Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Salat.